Wir kamen gegen 17 Uhr an der Burg an und trafen dort auf Peps, Steffi, Sonja und Micha von G.E.T, der bereits mit dem Burgverwalter im Inneren der Burg war. Nachdem wir das Equipment in die Burg gebracht hatten, stellten wir dieses auf einem Tresen in der Nähe des Hintereingangs ab und machten uns zusammen mit dem Burgverwalter, Vorsitzenden des Stadtteilvereins und dem Hausmeister auf den Weg, um einen kurzen Rundgang zu machen.

Anschließend begaben wir uns mit dem Equipment in den Festkeller der Burg, um dort die Basis einzurichten und um dem Interview mit dem Burgverwalter und dem Vorsitzenden des Stadtteilvereins beizuwohnen, welches von Micha und Sonja geführt wurde. Es wurde ein wenig über die Geschichte der Burg gesprochen, das Buch über die Geschichte der Burg vorgestellt und erzählt, dass hier im 17. Jahrhundert ein Ritter gefunden wurde, der in einer prächtigen Rüstung eingemauert worden war. Es gibt verschiedene Versionen zu den Umständen: er wurde zur Bestrafung dort eingemauert, eine andere Version lautet, es war ein offizielles Begräbnis bei lebendigem Leibe. Die prächtige Rüstung verschwand auf dem Transport nach München und dort, wo man einst den Ritter fand, hat man jetzt eine Rüstung aufgestellt, die an den Ritter erinnern soll. Dazu später mehr.

Das Interview begann gegen 17:40h und gegen 18:30h bauten wir, Marion, Volkmar und Anke im hinteren Teil auf einer Erhöhung einen Move Test und eine Kamera auf. Der Test beinhaltete mehrere Gegenstände (Teddybär mit Spieluhr, einen Kompass, Plastikdelphin, Spielzeugauto, Ball, Holzschale mit einem zwei Glasdiamanten, Holzwürfel) Die Kamera wurde auf den Test ausgerichtet und als Referenz ein K2 und ein Thermometer daneben gelegt. Die Raumtemperatur betrug 14 Grad. Marion und Anke spürten sofort eine Entität, die mit großer Neugier dabei war. Beiden hatten Gänsehaut am ganzen Körper und spürten, dass jemand sehr neugierig und interessiert zuschaute.  Kurz bevor Marion, Volkmar und Anke den Raum verließen, empfing Anke den Namen Harald.

Gegen 18:49 Uhr startete wir die Untersuchung vom Rundlauf aus und gingen zur Kapelle. Es regnete leicht und war sehr windig, die Temperatur betrug 5,7 Grad. Leider wurde wir vom Geläut der nahen Kirchenglocken überrascht, die eine EVP Session unmöglich machten. Die Kapelle war sehr klein und an der Wand waren auffällige Fresken, bzw. Malereien zu sehen. Hinter einer Holztür verbarg sich ein steinernes Treppenhaus und man kam über eine enge, steile Wendeltreppe hinunter in den Raum, in dem der eingemauerte Ritter gefunden wurde. Wir möchten bereits hier erwähnen, dass wir auf dem Weg nach unten keinen Luftzug verspürten!

Als wir in dem Raum angekommen waren, bemerkten wir, dass das Fenster keine Scheiben hatte und das Geläut sich in diesem Raum sehr stark fing.  Wir stellten den K2 auf die Mauer vor der Ritterrüstung, welche man statt des ehemaligen Ritters dort aufgestellt hatte, ebenso einen Gauss Master. Die Kamera wurde auf die Szene gerichtet und wir versuchten, hier Kontakt herzustellen. Die Temperatur im Raum betrug zu Beginn 6,5 Grad. Wir fragten, ob jemand bei uns ist. Marion, Volkmar und Anke spürten, wie die Temperatur fiel und es uns kalt die Beine und den Rücken hochzog. Als Anke fragte, ob er zur Bestrafung eingemauert wurde, konnten wir keine Reaktion auf den Geräten verzeichnen. Als Anke aber die Frage stellte, ob es ein offizielles Begräbnis war, schlug der K2 plötzlich bis zur dritten LED aus und verharrte dort, der Gauss Master blieb ruhig. Die Temperatur fiel stetig auf 5,7/5,5/,5,2/5,1 Grad. Es wurde richtig kalt im Raum.  Anke und Marion spürten eine Entität, die sich zwischen ihnen bewegte und Anke hatte das Gefühl von kalten Händen im Genick.  Als der K2 keine Ausschläge mehr hatte, untersuchte Anke mit dem Gauss Master die Rüstung und dieser schlug aus bis auf 7. Wir schlossen einen Beeinflussung durch Lampen und andere Geräte, sowie Stromleitungen aus. So plötzlich wie der Ausschlag kam, so schnell war er wieder verschwunden, die Temperatur stieg auf 7,3 Grad und wir beendeten die Untersuchung nach 13 Minuten an diesem Ort und gingen wieder nach oben.

Um 19:11 Uhr begannen wir damit, den Laubengang/Empore zu untersuchen. Marion bekam sofort eine weibliche Entität. Sie wartete regelrecht auf uns. An der ersten Ecke auf der Empore schlug der K2 dann voll aus.  Der Gauss Master schlug aus bis auf 5.  Anke hatte sogar einen Ausschlag bei 6 auf dem Treppenabsatz der Empore. Anke hatte das Gefühl, berührt worden zu sein. Volkmar ging unterdessen mit dem K2 unter den Emporen entlang und untersuchte dort die Umgebung auf elektromagnetische Felder. Er hatte eine Energie wahrgenommen, die den K2 zu Vollausschlag brachte. Der Ausschlag schien zu wandern, denn er wurde nicht immer an der gleichen Stelle wahrgenommen.  Meist spielte sich das ganze unterhalb des Kronleuchters vor der kleinen Bühne ab, die später auch Ziel unserer Spirit Box Session wurde.

Marion befand sich währenddessen auf der Empore über dem Hintereingang und nahm dort medial mit einer weiblichen Entität Kontakt auf. Sie sah eine Magd, ca. 25 Jahre alt, die auf der Burg gelebt hatte. Sie hat sich nach ihrem Namen gefragt und bekam Anna-Lena als Antwort. Die Magd hatte große Angst. Anke kam hinzu und roch Heu, hatte Magenschmerzen und spürte eine große Traurigkeit. Die Magd wurde mit Heugabeln aus Eisen und Holz gejagt, was Marion von ihr mitgeteilt bekam. Marion sah plötzlich einen kleinen Jungen (ca. 4 Jahre alt) hinter dem Rock der Magd hervorschauen und fragte, ob das der Sohn sei. Die Magd schwieg. Marion fragte „Anna-Lena“, ob er hier auf der Burg aufgewachsen sei, worauf die Magd mit „nein“ antwortete und sagte, er wurde vom Schmied aufgezogen und lernte bei ihm dessen Beruf. Anke fragte nach dem Namen „Margit“, den sie empfangen hatte und der Gauss Master schlug aus. Gegen 19:29h hörte Marion ein „Hallo“, welches ihr ins Ohr geflüstert wurde. Marion fragte die Magd, wie sie gestorben ist und wie sie ausgesehen hat. Sie starb alt und faltig.

Anke ging nach unten zu Volkmar und untersuchte die Umgebung mit dem Gauss Master,  weil wir den Verdacht hatten, die Geräte könnten auf Stromleitungen reagieren, was aber nur in unmittelbarer Nähe zu der Beleuchtung der Fall war.  In dem Moment hörten wir einen heftigen Schlag auf das Holz und nahmen im Gebälk ein Zittern wahr. Marion fragte Volkmar, ob er das auch gehört hatte und er bejahte dies. Volkmar hatte die Kamera dabei und man konnte den Schlag sogar hören. Wir waren an dieser Stelle nur zu dritt, da G.E.T noch im Keller und in der Kapelle waren. Auf dem Video hört man später auch den Gauss Master, der an verschiedenen Stellen ausschlug und auch den Lampentest von Anke.

Gegen 19:44 Uhr begannen wir mit einer Spirit Box Session auf der kleinen Bühne, an der Volkmar den Vollausschlag mit dem K2 hatte. Während der Session wurden wir von Peps und Steffi gefragt, ob wir rauchen. Wir alle hatten zwischendurch immer einen Geruch nach Rauch, Qualm und Schießpulver wahrgenommen.

Dann hörten wir auf dem Audio und NICHT über die Box direkt hinter uns eine Kinderstimme, die uns fragte : „Warum?“. Es war sonst niemand da und wir hatten das große Glück, ein  EVP eines Kindes einzufangen!! Wahnsinn!!

Daraufhin hatten wir diese Session beendet und sind gegen 20:10 Uhr zurück in den Keller gegangen. Gegen 20:12 Uhr hatten wir auf der Treppe hinunter zum Festkeller einen Vollausschlag auf dem K2. Als wir zum Move Test gingen, stellten wir fest, dass die Kamera aus war, obwohl der Akku NICHT leer war und die Kamera auch nicht ausgeschaltet worden ist. Sie war tot. Der K2, der dort lag schlug aus und wir hatten das Gefühl, dass uns jemand folgte. Wir machten direkt eine neue Spirit Box Session.

Während des Sit in hatten wir keinerlei EVP’s aufgezeichnet und auch auf der Kamera war nichts zu sehen. G.E.T hatte dann den Keller verlassen und oben weiter untersucht. Marion, Volkmar und Anke blieben eine Weile im Keller, um etwas zu essen, als Marion und Anke oben an der Tür etwas vorbei huschen sahen. Auch kam immer wieder etwas die Treppe hinunter und Volkmar konnte oben am Bildschirm auch etwas sehen, was sich unten bei uns im Keller auf der Kamera bewegte. G.E.T hatten im Keller ein Ü System aufgestellt. Weder Marion noch Anke befanden sich in dem Bereich. Beim Rundgang auf den Emporen zusammen mit G.E.T hatten wir zwischendurch immer wieder kalte Stellen, Micha spürte ein Kribbeln und wir sahen ab und an Schatten vorbeihuschen. Anke hatte das Gefühl, dass sie im Gesicht berührt wurde, was sich wie Spinnenweben anfühlte. Es waren aber keine Spinnenweben da. Um 23:59 Uhr starteten wir eine erneute Spirit Box Session zusammen mit Steffi von G.E.T auf der Empore. Danach war die PU auch beendet.

Fazit:
Für uns war diese PU ein wirklich tolles Erlebnis und unsere Teampremiere. Die Stimmung war wirklich gut und sowohl wir als auch G.E.T haben gut miteinander funktioniert und gearbeitet. Die persönlichen Erlebnisse waren fabelhaft und auch die Neugier der Entitäten war wirklich bemerkenswert. Wir hatten viele persönliche und körperliche Kontakte, gute Kommunikation über die Geräte und man spürte regelrecht, wie wir beobachtet und verfolgt wurden. Niemand wurde persönlich angegriffen, wir denken einfach, dass die Wesenheiten wirklich interessiert waren, weil noch nie zuvor eine Untersuchung dort stattgefunden hatte. Wir würden gerne wieder an diesen Ort zurück kehren, um weitere Untersuchung durchzuführen und auch die Wesenheiten noch genauer kennenzulernen, denn wir denken, dass wir mehr als willkommen waren, wofür wir wirklich dankbar sind.